2000 - Boxclub Dreiländereck Zittau

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2000

HISTORY
BOXCLUB Zeitreise - 2000 - wie alles begann
Anfang der 50-iger Jahre entstanden in Zittau (BSG Post Zittau) und Seifhennersdorf (Fortschritt, später ZSG Seifhennersdorf) Boxsportabteilungen. Schnell entwickelten sich beide Orte zu wahren Boxhochburgen. Das Seifhennersdorfer "Karli-Haus" war meist bis auf den letzten Platz gefüllt wenn Vergleichskämpfe oder Meisterschaften ausgetragen wurden und Lokalmatadoren wie Heinz Schulz, Dieter Roscher, Paul Grünert oder Hans Engelhardt in den Ring stiegen.

Unglaubliche 1500-2000 Zuschauer waren oft im Zittauer Volkshaus um die Boxkämpfe zu verfolgen und natürlich gab es in Zittau auch die umjubelten Lokalhelden. Friedhelm Venske, Herbert Alb, Achim Hefter oder Arno Falkenhagen sind Zittauer Boxsportfans heute noch ein Begriff. Die damaligen Trainer Heinz Dinter (Seifhennersdorf) und Herbert Schulz (Zittau) konnten zahlreiche Erfolge vorweisen. Der Zittauer Trainer legte, nach Aussage seines ehemaligen Schützlings Günter Liebich, besonders viel Wert auf einen technisch erstklassigen Boxstil. Er und Erich Wagner waren seiner Zeit mit die besten Nachwuchsboxer des Bezirkes Dresden. Herausragende Erfolge erzielte Friedhelm Venske, der u.a. DDR-Meister bei den Junioren wurde. Auch Herbert Alb (Bezirksmeister) und Arno Falkenhagen (Vize DDR-Meister) sind den älteren Zittauer Boxfans heute noch ein Begriff. Viele Jugendliche lernten damals das Box ABC in Zittau und Seifhennersdorf. So wie der heutige Zittauer Trainer Klaus Benedict, der unter anderem erfolgreich für Motor Görlitz und den SC Dynamo Berlin in der DDR Oberliga boxte, oder Bernd Metzner (heute Leitungsmitglied im Boxclub Dreiländereck) der ebenfalls erfolgreich für Motor Görlitz in der Oberliga boxte und den 1972 nur eine Krankheit auf dem Weg zu Olympia stoppte. In Zittau und Seifhennersdorf war es zu diesem Zeitpunkt (1972) schon sehr ruhig geworden. Fehlender Nachwuchs besiegelte wohl das Ende der goldenen Boxsportzeiten. Was folgte waren 35 Jahre in denen der Boxsport in Zittau und Umgebung nicht existierte.

Bis Anfang 1995 der ehemalige Seifhennersdorfer Boxer Hans Engelhardt sich aufmachte und den Kontakt zu seinen damaligen Boxsportfreunden suchte. Im September 1995 schließlich fand das erste Boxertreffen statt auf das in den kommenden Jahren noch einige folgten.

Im September 1999 fiel dann der schon zitierte entscheidende Satz. Hans Engelhardt fragte beim 99-iger Boxertreffen in die Runde: "… wollen wir den Boxsport nicht wieder beleben?" Wer Meinung der Anwesenden letztendlich aussprach ist nicht mehr bekannt, aber viele Anwesenden von damals erinnern sich daran das dieser Satz gefallen ist: "Dazu sind wir zu alt!" Was keiner ahnte, wie sehr dieser Satz an Hans Engelhardt nagte und schon bald stand für Ihn fest: "Euch werd ich es zeigen" Es folgten hunderte Telefonate, zahlreiche Treffen mit potenziellen Geldgebern und viele schlaflose Nächte. Zu Jahresbeginn 2000 traf sich dann eine Gruppe ehemaliger Boxer die Hans Engelhardt in seinem Streben unterstützten. Bei der Stadt Zittau stieß man mit dem Vorhaben den Boxsport wieder zu beleben, auf offene Ohren und finanzielle Starthilfe gab es obendrein. Einen eigenen Verein zu gründen war mit zu großem Risiko verbunden und so fand man schließlich bei der HSG Turbine Zittau e.V. eine Heimat. Hans Engelhardt, Herbert Alb, Günter Seifert, Gerhard Gleinig, Dieter Lehmann, Günter Liebich, Achim Hefter, Wolfgang Grafe und Klaus Benedict gründeten Anfang April 2000 die Abteilung "BOXCLUB DREILÄNDERECK" der HSG TURBINE ZITTAU.

Zu diesem Zeitpunkt lag noch eine Menge Arbeit vor den Machern des BCD. In den folgenden Monaten wurde ein alter Boxring in Weißwasser gekauft und, Dank mehrerer Zittauer Firmen, wieder in Top Zustand versetzt. Trainingsutensilien besorgen stand ebenso auf der Aufgabenliste wie die Schaffung entsprechender Trainingsmöglichkeiten in Zittau, Großschönau und Seifhennersdorf. Nun mussten noch Jugendliche für das Training und die Sportart Boxen begeistert werden, denn eins war klar, die Gründer des Boxclubs konnten nicht mehr in den Ring steigen.

Zur selben Zeit trainierten im Vereinssportzentrum Hefterstraße der HSG Turbine Zittau e.V. Jugendliche Boxen und Kickboxen. Kay Pielert, Junioren Welt- und Europameister im Boxen und erfahrener Bundesligaboxer für den BC Velbert leitete diese Gruppe Jugendlicher. Mit der Gründung des Boxclubs Dreiländereck lag natürlich eine Zusammenarbeit auf der Hand. So waren es auch Boxer aus dieser Trainingsgruppe die die ersten Wettkämpfe für den Boxclub Dreiländereck bestritten. Denis Görner, Denis Rehulka und Marco Reichhardt starteten z.B. am 16.09. 2000 bei der Herbstmeisterschaft in Niesky.

Am 21.April 2001 ertönte das erste "Ring frei" nach über 35 Jahren in der Zittauer Sporthalle an der Kantstraße. Bereits 8 Wochen später, am 23.06.2001, lebte die Seifhennersdorfer Boxtradition, beim Einladungswettkampf in der Sporthalle des Seifhennersdorfer Gymnasiums, wieder auf. In den folgenden 9 Jahren organisierte der Boxclub Dreiländereck zahlreiche Boxveranstaltungen in Seifhennersdorf und Zittau. Diese Boxveranstaltungen sind mittlerweilen ein fester Bestandteil im Sportkalender des Landkreises.

Heute, 21 Jahre nach dem entscheidenden Satz, der alles in Gang setzte, können wir auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. Erfolgreiche Teilnahmen an Regional- oder Sachsenmeisterschaften durch Boxer wie Enrico Mättig, Randy Roth, Stephan Langer, Torsten Tamme, oder Eric Gutte. Daran haben vor allem die Trainer Gerhard Gleinig, Wolfgang Grafe, Kay Pielert und Klaus Benedict ihren Anteil. Letzterer konnte 2003 mit Andrea Herwig das erste sportliche Top Ergebnis auf nationaler Ebene vorweisen. In Meppen wurde Andrea Dritte der Deutschen Meisterschaft im Frauenboxen. 5 Jahre später dann der Paukenschlag durch Cindy Petereit. Als erste sächsische Boxerin gewann sie den Deutschen Meistertitel, den sie ein Jahr später erfolgreich verteidigen konnte.

Tom Schröter-Schumann schlug 2013 ein neues Kapitel in der Geschichte des Boxclub Dreiländereck auf. Als erster Sportler des BCD wurde er ans Landesleistungszentrum nach Chemnitz delegiert und setzte dort seine erfolgverspechende sportliche Entwicklung fort, die 2009 im KID`s CLUB des BCD unter Trainer Stefan Brussig begann, danach maßgeblich von seinem Trainer Klaus Benedict geprägt wurde und 2016 mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft seinen Höhepunkt fand . Heute unterstützt Tom als Trainer den Boxclub Dreiländereck und gibt seine Erfahrung an die Sportler weiter.

20 Jahre Boxclub Dreiländereck - was mit einer verrückten Idee begann ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil in der Zittauer Sportwelt geworden. 20 Jahre, in denen wir alle Fassetten des Boxsport`s erleben durften, wären ohne unsere zahlreichen Unterstützer und Wegbegleiter nicht möglich gewesen - dafür ein großes Dankeschön und auf die nächste 20 Jahre !
Am 21.April 2001 ertönte das erste "Ring frei" nach über 35 Jahren in der Zittauer Sporthalle an der Kantstraße. Bereits 8 Wochen später, am 23.06.2001, lebte die Seifhennersdorfer Boxtradition, beim Einladungswettkampf in der Sporthalle des Seifhennersdorfer Gymnasiums, wieder auf. In den folgenden 9 Jahren organisierte der Boxclub Dreiländereck zahlreiche Boxveranstaltungen in Seifhennersdorf und Zittau. Diese Boxveranstaltungen sind mittlerweilen ein fester Bestandteil im Sportkalender des Landkreises.

Heute, 21 Jahre nach dem entscheidenden Satz, der alles in Gang setzte, können wir auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. Erfolgreiche Teilnahmen an Regional- oder Sachsenmeisterschaften durch Boxer wie Enrico Mättig, Randy Roth, Stephan Langer, Torsten Tamme, oder Eric Gutte. Daran haben vor allem die Trainer Gerhard Gleinig, Wolfgang Grafe, Kay Pielert und Klaus Benedict ihren Anteil. Letzterer konnte 2003 mit Andrea Herwig das erste sportliche Top Ergebnis auf nationaler Ebene vorweisen. In Meppen wurde Andrea Dritte der Deutschen Meisterschaft im Frauenboxen. 5 Jahre später dann der Paukenschlag durch Cindy Petereit. Als erste sächsische Boxerin gewann sie den Deutschen Meistertitel, den sie ein Jahr später erfolgreich verteidigen konnte.

Tom Schröter-Schumann schlug 2013 ein neues Kapitel in der Geschichte des Boxclub Dreiländereck auf. Als erster Sportler des BCD wurde er ans Landesleistungszentrum nach Chemnitz delegiert und setzte dort seine erfolgverspechende sportliche Entwicklung fort, die 2009 im KID`s CLUB des BCD unter Trainer Stefan Brussig begann, danach maßgeblich von seinem Trainer Klaus Benedict geprägt wurde und 2016 mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft seinen Höhepunkt fand . Heute unterstützt Tom als Trainer den Boxclub Dreiländereck und gibt seine Erfahrung an die Sportler weiter.

20 Jahre Boxclub Dreiländereck - was mit einer verrückten Idee begann ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil in der Zittauer Sportwelt geworden. 20 Jahre, in denen wir alle Fassetten des Boxsport`s erleben durften, wären ohne unsere zahlreichen Unterstützer und Wegbegleiter nicht möglich gewesen - dafür ein großes Dankeschön und auf die nächste 20 Jahre !
                        
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