2014 - Boxclub Dreiländereck Zittau

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2014

HISTORY
BOXCLUB Zeitreise - 2014
Zittauer verteidigt seinen Sachsentitel
Der 15-jährige Zittauer Tom Schröter zählt zu den sächsischen Nachwuchshoffnungen. 1,85 Meter groß und mit Mühe nur 70 Kilogramm schwer, zeigen alle Werte des talentierten Boxers in Richtung Schwergewicht. Noch steigt er als Mittelgewichtler in den Ring und verteidigte bei den Landesmeisterschaften in Bautzen mit Erfolg den Junioren-Titel. Von seinen Vereinskameraden der HSG Turbine Zittau lautstark unterstützt, bezwang er in einem sehenswerten Kampf über dreimal zwei Minuten den Zwickauer Jonathan Brunner klar nach Punkten. „Jetzt bereite ich mich intensiv auf die Deutsche Junioren-Meisterschaft Mitte Mai in Juliusruh/Rügen vor. Im Vorjahr scheiterte ich noch im Halbfinale. Diesmal will ich den Ring als Sieger verlassen“, macht der Zittauer aus seiner Zielstellung kein Hehl. Tom begann als Elfjähriger mit dem Boxen. „Ein Talent wie ihn hatte ich in meiner 13-jährigen Trainertätigkeit noch nicht. Auch charakterlich ist er ein feiner Kerl: ehrgeizig, fleißig, zuverlässig und stets freundlich“, charakterisiert Klaus Benedict seinen Schützling, der als Rechtsausleger über eine starke linke Schlaghand verfügt. Tom besucht seit gut einem halben Jahr die Sportschule in Chemnitz und trainiert im dortigen Leistungszentrum beim Boxclub Chemnitz 94. (Reiner Seifert -SZ)
Lokalmatador für deutschen Titelkampf gerüstet
Tom Schröter feiert beim Zittauer Boxtag einen einstimmigen Punktsieg.
(Von Reiner Seifert - sz-online.de)

Der 16-jährige Zittauer Tom Schröter unterzog sich vor den 42. deutschen Junioren-Meisterschaften beim international besetzten Boxtag des BC Dreiländereck einem letzten Test. In seinem 27. Kampf bezwang der 1,85 Meter große Mittelgewichtler (70 kg) den Hallenser Carlo Hoburg klar nach Punkten. „Nach zögerlichem Beginn übernahm Tom die Initiative, diktierte anschließend mit seiner linken Schlaghand das Geschehen, hatte konditionelle Vorteile und ließ keine Zweifel an seinem Sieg aufkommen“, lobt Trainer Klaus Benedict den Kampf seines ehemaligen Schützlings. Tom Schröter besucht seit einem halben Jahr die Sportschule in Chemnitz und trainiert im dortigen Leistungszentrum beim Boxclub Chemnitz 94. „Ich kämpfe aber nach wie vor im Trikot des BC Dreiländereck“. Auf diese Feststellung legt der amtierende sächsische Juniorenmeister großen Wert. „Gegenwärtig bereite ich mich intensiv auf die deutschen Meisterschaften vor. Im Vorjahr bin ich noch im Halbfinale gescheitert. Diesmal will ich den Ring als Sieger verlassen“, sagt Schröter. „Wir trauen Tom den Titelgewinn zu und drücken ihm dafür fest die Daumen“, sind sich seine Zittauer Vereinskameraden einig.

Zu den Höhepunkten der insgesamt 19 Kämpfe zählten die deutsch-tschechischen Vergleiche der Frauen auf Auswahlebene. So standen sich unter anderen die vierfache tschechische Meisterin Jana Juranova (60 Kämpfe/40 Siege) und Sarah Bormann (71/61) gegenüber. Den Kampf über vier Runden entschied die amtierende deutsche Meisterin und EM-Bronzemedaillengewinnerin aus Hanau zu ihren Gunsten. „Die Zuschauer bekamen von den insgesamt 38 Faustkämpfern aus Tschechien, Polen, Hessen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie aus Bautzen, Bischofswerda, Görlitz und Zittau durchweg spannende und teilweise hochklassige Kämpfe geboten“, freuten sich Wettkampforganisator Stefan Brussig und seine Helfer über eine gelungene Veranstaltung.

Darüber hinaus gaben die Zittauer Sebastian Ebermann und Max Schubert mit einem Trainingswettkampf Einblick in die Nachwuchsarbeit beim BC Dreiländereck. „Noch in diesem Jahr werden wir mit sechs jungen Athleten in den regulären Wettkampfbetrieb einsteigen“, informierte Trainer Stefan Brussig.

Unter den rund 180 begeisterten Zuschauern war auch Hans Engelhardt, der gestern seinen 80. Geburtstag feierte. Der „Box-Altmeister“ gehörte in den 1950er, 60er Jahren mit 68 Kämpfen (43 Siege/8 Unentschieden) zu den Lokalmatadoren in den Boxsport-Hochburgen Zittau und Seifhennersdorf. Der Jubilar war es auch, auf dessen Initiative Ende der 1990er Jahre der Boxsport in Zittau wiederbelebt wurde, und der gemeinsam mit Gleichgesinnten den BC Dreiländereck gründete. Nach mehr als 30 Jahren hieß es am 21. April 2001 zum ersten Mal wieder, Ring frei zur ersten Runde. Hans Engelhardt übte darüber hinaus von 2002 bis 2010 die Funktion des Vorsitzenden des BC Dreiländereck der HSG Turbine Zittau aus.



Erklärung des Boxclub Dreiländereck:
Hans Engelhardt war von Ende 2003 bis 31.12.2006 Vorsitzender des Boxclub Dreiländereck und hat in dieser Zeit mit zahlreichen engagierten Mitstreitern viel bewegt. Allerdings ist er seit Anfang 2007, auf eigenen Wunsch, kein Mitglied mehr, weder der HSG Turbine Zittau e.v. noch des Boxclub Dreiländereck.
Junioren DM 2014 - Sachsenmannschaft mit 2 Bronzemedaillen
ein Bericht von Olaf Leib - Mannschaftsleiter

Vom 13.-17. Mai 2014 fanden die Juniorenmeisterschaften Deutschlands erstmals auf Rügen statt. Im Jugenddorf Wittow erlebten die deutschen Junioren aus allen Landesverbänden gut organisierte und sportlich abwechslungsreiche Titelkämpfe. Die Zielsetzungen für das Sachsenteam waren sehr klein, diese Jahrgänge (1998/99) zählen aktuell zu den Schwachen.
Die beiden Halbfinalisten vom LSP Chemnitz (Jorde / Schröter-Schumann) überzeugten mit ihren Leistungen. Der Vorjahresmeister der Kadetten Lukas Risch (+80kg) konnte sich in seiner neuen Gewichtsklasse noch nicht behaupten. Mit 2 tollen Wettkämpfen machte er auf sich aufmerksam als energischer Kämpfer. Für alle angereisten Landesverbände im deutschen Boxsportverband gab es Zustimmung für die Ausrichtung der nächsten 3 DMs der Junioren in Juliusruh auf Rügen.

Wettkämpfe aus Sachsensicht:

50 kg- Sergej Poklonov – ESV Delitzsch
Sergej Poklonov aus Delitzsch hatte im Losverfahren durchaus seine Chancen. Im 1. Kampf der DM musste er gegen den Brandenburger Toni JESCH ran. Eine lösbare Aufgabe, leider konnte Sergej nicht komplett seine Linie umsetzen, verlor knapp. Kein guter Start für uns Sachsen.

54 kg- Henry Birkholz – BC Döbeln
12 Boxer traten in dieser Gewichtsklasse an. Der noch recht unerfahrene Henry Birkholz vom BC Döbeln konnte mit Los 10 nicht zufrieden sein. Sein Gegner Kristian Stang aus Hamm war der Favorit und setzte sich klar durch. Das kämpferische Aufbegehren von Henry war ehrenhaft, reichte jedoch nicht wirklich.

57 kg- Tim Schneider – Boxteam Oelsnitz
Mit 15 Starten in der Lostrommel war es für Tim nicht gut aufgestellt. Das Freilos, um erst in Runde 2 zu starten, konnten wir mit Los 8 nicht ziehen. Somit war der Gegner vom gastgebenden Landesverband aus Mecklenburg- Vorpommern ein schwieriges Los. Bereits in Kampf- Runde 2 traf ihn eine Schlaghand entscheidend, TKO Niederlage.

66 kg- Manuel Jorde- TSV Fortschritt Mittweida
Hayk Ghukasyan hatte den Heimvorteil, konnte ihn aber nicht nutzen. Manuel boxte den kleineren Wismarer in Runde 1 und 3 deutlich aus. Runde 2 war knapper aber auch nicht verloren. Bronze war nun erreicht. Im Halbfinale konnte „Manu“ diese Leistung nicht 100% wiederholen, zu oft war er defensiv und zu verhalten gegen den späteren Deutschen Meister Alexander WERSCH aus Niedersachsen. Insgesamt eine gute Meisterschaft für den am LSP Chemnitz trainierenden Halbmittelgewichtler. Glückwunsch an den Heimverein um Vorstand Andreas Fiebig.

70 kg- Tom Schröter- Schumann – HSG Turbine Zittau / BC Dreiländereck
Nach einem überzeugenden Sieg im Viertelfinale gegen einen äußerst schlagstarken aber auch unsauber agierenden Berliner stand Tom erstmals in einem deutschen Halbfinale. Der Berliner Omar RIEDEL knallte förmlich seine Raketen Richtung Ziel, dies aber mit Innenhänden und Vergleichbaren. Tom hielt seine Linie und sammelte Punkte, vorrangig auf der Innenbahn. In Runde 3 warfen die Berliner das Handtuch zur Aufgabe, TKO Aufgabe Sieg für uns Sachsen. Narek Markarjan aus Schwerin war der Halbfinalist gegen Tom, er war sehr schwer zu boxen. Tom kämpfte alle 3 Runden verbissen, steigerte sich aber die Niederlage war nicht abwendbar, trotz einer sehr guten Leistung vom Zittauer. Der Ringrichter lies eine Menge von Unsauberkeiten seitens des Schweriners zu. Eine ausgesprochene Verwarnung änderte nichts, es gab keine weiteren Konsequenzen für den einzigen Mecklenburger noch im Rennen der DM.

80 kg- Mario Pervan – KSSV Zwickau
Der untersetzte Nick Getz aus Niedersachsen verstand es, seine Reichweitennachteile durch aggressives Angreifen erfolgreich auszugleichen. Mario versuchte über die lange Reichweite seine Chance, dies reichte nicht. Der Niedersachse war sowohl von der Erfahrung als auch vom Kampfverhalten überlegen. Die Niederlage stellte für Mario Pervan jedoch eine gute Erfahrung dar, er konnte aus diesem Fight viel lernen. Ebenso wurde deutlich, dass er durchaus mithalten kann, dies sollte für eine kontinuierliche Weiterentwicklung hilfreich sein.

+80 kg – Lukas Risch – ESV Delitzsch
Der DM 2013 in der AK Kadetten hatte im Losverfahren gute Voraussetzungen und nutzte diese. In der Vorrunde besiegte Lukas den Brandenburger Haldor Höhne nach einer kämpferischen guten Leistung. Im Viertelfinale musste er gegen den Anhaltiner von Görzig, Eric Sachse antreten. Erneut sehr kampfstark aber auch wieder Reichweitennachteile prägten das Gefecht. Diesmal reichte es nicht, besonders in Runde 3 waren die konditionellen Fähigkeiten nicht optimal. In der Folgerunde der DM (Halbfinale) kam auch für den Anhaltiner das AUS. Im Finale standen Boxer mit jeweils 4 Kämpfen Erfahrung im Ring, inklusive der Geboxten in Juliusruh.

Fazit:
Bei einer weiteren kontinuierlichen Entwicklung sind perspektivisch deutliche Leistungssteigerungen möglich. Das Trainerteam Frank Hillmer, Enrico Nürnberger und LT Olaf Leib gingen helfend kritisch in die Auswertung mit den Athleten. Aufbauend auf seine Erfahrung und der genauen Prüfung der Gewichtsklasse kann Lukas Risch sicher schnell zur deutschen Leistungsspitze aufschließen, zudem ist er noch der junge Jahrgang. Die beiden Medaillengewinner Jorde und Schröter- Schumann vom LSP haben in diesem Jahr noch die IDJM in Köln als Zielwettkampf, hier sicher einiges möglich. Für die Jungsporne Berkholz, Poklonov, Schneider und Pervan waren die Meisterschaften eine gute Standortbestimmung, weiteres fleißiges Trainieren wird vorausgesetzt.

Junges Boxteam Zittau/Görlitz sammelt Auswärts viele Erfahrungen

Was sich zum Zittauer Boxtag im Mai schon angekündigt hatte, das der Nachwuchs bald ins Wettkampfgeschehen eingreift, ist an diesem Samstag Realität geworden.
Für Max Schubert (´98 68kg), Sebastian Ebermann (`99 69 kg) und Ali Wisaitow (´00 63kg) ging es am Samstag gemeinsam mit den Boxern des NSV Gelb-Weiß Gölitz Robert Zapke (frisch gebackener Sachsenmeister, ´00 50kg) und Sven Hübner (Mä +91kg) nach Könnern (Sachsen Anhalt - 350 km).

Nach dreistündiger Fahrt und einer gefühlten Ewigkeit bis die Kämpfe standen, ging es kurz vor 18.30 Uhr los. Dank an dieser Stelle dem Team um Frank Höniger die unsere Kämpfe alle vor der Pause ansetzten und uns so eine verhältnismäßig zeitige Heimreise ermöglichten.

Zu den einzelnen Kämpfen:

Max Schubert (0 Kämpfe) gegen Marc Zeugner (Freyburg 3 Kämpfe ) - Max ging von Beginn an couragiert zur Sache und versuchte aus einer stabilen Deckung Druck auf den Gegner auszuüben. Dies gelang Ihm gut und so sicherte sich Max Runde 1. Zu Beginn der 2. Runde das gleiche Bild, allerdings zum Ende hin offenbarten sich konditionelle Schwächen. Somit konnte man Runde 2 mit unentschieden werten. In Runde 3 versuchte Max nochmal alles um den Kampf noch zu gewinnen, allerdings hatte der Gegner die Schwächen erkannt und setzte in der letzten Minute der 3. Runde voll auf Angriff. Diesem Druck konnte Max nicht stand halten und so wurde der Kampf 10 sec. vor Schluß durch den Ringrichter (nach dem 2. Anzählen) abgebrochen. "Heute fehlten ca. 30 Sekunden zu einem unentschieden - trotzdem bin ich insgesamt zufrieden. Es war Max sein erster Kampf und nun heißt es weiter hart trainieren, dann stellt sich der Erfolg auch ein." kommentierte Trainer Stefan Brussig das unglückliche Ergebnis.

Ali Wisaitow (0 Kämpfe) gegen Max Verner (Köthen 2 Kämpfe) - Ali boxte von Anfang an konzentriert und abgeklärt. Mit seinen Kombinationen zum Kopf und Körper brachte er seinen Gegner ein ums andere Mal in arge Bedrängnis, musste nur gelegentlich Treffer einstecken und boxte sich in allen drei Runden ungefährdet zum Sieg. Ein toller Einstand !

Sebastian Ebermann (0 Kämpfe) hatte mit Sicherheit die schwerste Aufgabe an diesem Abend. Rein von der Papierform passte der Gegner, Egton Buzhala (72kg 2 Kämpfe - von der ISK Halle) zwar, allerdings als sich die beiden Boxer im Ring gegenüberstanden, kamen nicht nur den Trainern in der Ecke Zweifel ob da alle Daten stimmten. Sebastian stellte sich der schweren Aufgabe und boxte aus einer kompakten Deckung, suchte den Angriff und konnte auch Treffer setzen. Mitte er ersten Runde erhöhte Verner den Druck und konnte mit 2 Köpertreffern (wobei der erste verdächtig nach Tiefschlag aussah) den Kampf vorzeitig für sich entscheiden (KO - 1.Runde). Dazu der Trainer: "Das ist natürlich eine schmerzliche Erfahrung im ersten Kampf ausgezählt zu werden, aber sowas kann im Boxen immer passieren und Sebastian hat bis dahin super gegen gehalten. Als Trainer kannst Du Dich nur auf die Daten verlassen die vor der Kampfzusammenstellung aufgenommen werden, das es dann manchmal im Ring Überraschungen gibt bleibt nicht aus."

Robert Zapke ( Gelb-Weiß Görlitz ) erwischte gegen Justin Bender (Gütersloh) einen rabenschwarzen Tag. Bender boxte von Anfang an aus der längeren Distanz mit viel Druck. Dagegen fand Robert, trotz des großen kämpferischen Einsatzes,kein Mittel und wurde schon in Runde 1 nach zweimaligem Anzählen vom Ringrichter aus dem Kampf genommen.

Sven Hübner ( Gelb-Weiß Görlitz ) hatte mit Andreas Gelsdorf ( Magdeburg ) auch eine schwere Aufgabe. Gegen die deutlich längere Reichweite von Gelsdorf fand Sven nur zu selten die passenden Mittel. Trotz einer sehr guten und stabilen Deckung die kaum Treffer zuließ, konnte Sven seinerseits aber ebenfalls zu selten Treffer setzen. So war es ein spannender Schwergewichtskampf den Sven knapp nach Punkten verlor.

Mike Rieger (mitgereister Trainer von Görlitz) "Die Jungs haben heute wertvolle Erfahrungen gesammelt und werden gestärkt aus diesem Wettkampftag hervorgehen. Allen ein Lob für Ihren kämpferischen Einsatz."

Stefan Brussig "Dem kann ich mich nur anschließen. In Zukunft werden unsere beiden Boxabteilungen noch enger zusammenarbeiten und trainieren. Zu Auswärtskämpfen werden wir als Kampfgemeinschaft Zittau/Görlitz vermehrt auftreten."


Zittauer Boxer in Niesky bei Tour der Hoffnung dabei
Kampfgemeinschaft Zittau/Görlitz mit guten Leistungen beim 15. Eispokal in Roßwein

Zur 15. Auflage des Roßweiner Eispokals, gingen am Samstagmorgen 105 Boxer-/innen aus 23 Vereinen Deutschlands über die Waage. Darunter mit Robert Zapke (Kadeten;52kg; Görlitz), Falk Rubel (Jugend;75kg;Görlitz), Ali Wisaitow (Kadetten; 66kg; Zittau), Max Schubert (Junioren; 69kg;Zittau) und Cindy Petereit (Frauen; 50kg;Zittau) auch 5 Boxer der Kampfgemeinschaft Zittau/Görlitz.

Samstag:

Robert Zapke traf in seinem Halbfinalkampf auf Oliver Gauer (Nordhäuser SV). Robert benötigte einige Zeit um in den Kampf zu kommen und konnte in der ersten Runde zu wenige Akzente setzen. Runde 2 und 3 gestaltete er ausgeglichener ohne jedoch den Sieg seines Gegners verhindern zu können.

Ali Wisaitow bestritt ebenfalls am Samstag ein Halbfinalkampf. Dabei musste er sich in seinem zweiten Wettkampf dem erfahrenerem Berliner Flamur Tahiri stellen. Ali begann verhalten und hatte Schwierigkeiten die richtige Distanz zu finden. Anfang der 2.Runde agierte er aggressiver und konnte sich leichte Vorteile erarbeiten, die er sich jedoch durch eine Unbedachtheit und die damit verbundene Verwarnung wieder zu Nichte machte. In Runde 3 setzte Ali alles auf eine Karte, marschierte stets nach vorn und sicherte sich so diese Runde, allerdings reichte es nicht mehr zum Sieg.

Sonntag:

Trotz ihrer Niederlagen am Vortag, bekamen Robert und Ali am Sonntag noch einmal die Chance zu boxen und nutzten diese eindrucksvoll.

Robert Zapke stand diesmal der Böblinger Erwin Kliese gegenüber. Robert begann diesen Kampf von der ersten Sekunde an druckvoll, konnte gute Treffer landen und Mitte der ersten Runde stoppte der Ringrichter den Kampf und erklärte Falk zum Sieger durch TKO.

Für die Kampfgemeinschaft war das ein Einstand nach Maß in diesen Wettkampftag.

Ali Wisaitow, den die Niederlage am Vortag mehr als wurmte, musste sich erneut einem Berliner Boxer, diesmal Lukas Zickrow, mit längerer Reichweite stellen. Auch Ali war von Beginn an aktiver als am Vortag und setzte diesmal die Marschroute der Trainer besser um. Bereits nach 30 Sekunden konnte er einen klaren Wirkungstreffer setzten und kontrollierte ab diesem Moment klar den Kampf. Nur Sekunden vor Rundenende war es erneut eine harte Rechte die den Kampf vorzeitig beendete - Sieger durch TKO 1.Runde: Ali Wisaitow.

Max Schubert hatte mit dem Plauener Adam Achmerikow einen erfahrenen Kampfsportler vor den Fäusten. Max boxte von Anfang an konzentriert, immer darauf bedacht die schnellen und variablen Angriffe seines Gegners mit einer guten Deckung abzuwehren. Im Kampfverlauf konnte er selbst gute Aktionen zeigen und wurde immer aktiver. In der Summe reichte es leider auch in seinem zweiten Kampf nicht zum Sieg, aber seine gezeigte Leistung war ein voller Erfolg.

Falk Rubel`s Gegner von der Chemie Bitterfeld, Dominic Niermerski, bestritt bereits doppelt so viele Kämpfe wie Falk und konnte dies in Runde eins auch deutlich machen. Falk boxte zwar gut mit, fand allerdings nicht die Mittel um sich entscheidende Vorteile zu verschaffen. Die folgenden Runden 2 und 3 waren sehr kampfbetont und ausgeglichen mit leichten Vorteilen für Falk in der dritten Runde. Die Kampfrichter sahen in diesem Kampf dann aber doch knapp den Bitterfelder Boxer vorn.

Cindy Petereit stieg nach 3-jähriger Wettkampfpause und wenigen Wochen Vorbereitung gegen Ricarda Göhlert, Deutsche Jugendmeisterin 2013, aus Görzig in den Ring. Im letzten Kampf des Turnieres überraschte Ricarda Cindy mit aggressiven und stürmischen Angriffen und gewann klar Runde 1. Erst Mitte der 2. Runde fand Cindy in den Kampf und konnte auf Grund der klareren Treffer diese Runde noch ausgeglichen gestalten. In der letzten Runde setzte Cindy nun alles auf eine Karte. Es wurde eine kampfbetonte und spannende letzte Runde mit hauchdünnem Vorteil für Cindy. Die Punktrichter kürten am Ende Ricarda Göhlert mit 2:1 Richterstimmen zur Siegerin und ganz nebenbei die Mannschaft aus Görzig zum diesjährigen Eispokalsieger.

"Ich denke, dass wir insgesamt mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden sein können. Nun wird konzentriert an den Schwachstellen gearbeitet um dann auch die Ergebnisse positiver zu gestalten. Dabei wird sich auch die weitere Zusammenarbeit der beiden Boxvereine in Görlitz und Zittau auszahlen."

Wer die Boxer und Boxerinnen der Kampfgemeinschaft live erleben möchte, der sei herzlich am 29.11.2014 zur VIII. Zittauer Boxnacht ins Westparkcenter Zittau eingeladen.



Turpal-Ali, „der keine Angst kennt“, macht seinem Namen alle Ehre
Der gebürtige Tschetschene in Reihen der Zittauer besiegt seinen Gegner vorzeitig.
Von Reiner Seifert

Turpal-Ali Wisaitow, der Vorname heißt übersetzt so viel wie „Der keine Angst kennt“, traf in der Zittauer Boxnacht auf Nico Große (Schwarzheide). Der 14-jährige Zittauer nahm von Anbeginn das Heft des Handelns in seine Fäuste, zog in der zweiten Runde das Tempo an und landete mehrere Wirkungstreffer, so dass der Ringrichter den ungleichen Kampf vorzeitig beendete. „Das war im vierten Kampf mein dritter Sieg“, freute sich Ali, wie er von seinen Freunden gerufen wird.

Die Familie Wisaitow musste vor acht Jahren aus Tschetschenien fliehen und kam über Polen, Finnland und Belgien vor reichlich zwei Jahren nach Deutschland. Ali besucht jetzt die achte Klasse und trainiert seit einem Jahr beim BC Dreiländereck. „Ich will ein guter Boxer werden und kann dafür dreimal in der Woche trainieren“, erzählt der 1,71 Meter große und 66 Kilo schwere Athlet.

Die achte Auflage der Zittauer Boxnacht stand, wie von den Organisatoren des BC Dreiländereck der HSG Turbine Zittau gewollt ,ganz im Zeichen des Nachwuchses. Für einen stimmungsvollen Auftakt sorgten die Kultband Phoss mit ihrer kolumbianischen Sängerin Ikira Baru und die mit Lichteffekten in Szene gesetzte Vorstellung der 36 Faustkämpfer von 13 tschechischen und deutschen Vereinen. Davon stellten sich allein 30 Nachwuchsathleten im Alter zwischen zehn und 18 Jahren in den Altersklassen Schüler, Kadetten und Junioren zum Kampf.

Für die Gastgeber stieg neben Turpal-Ali noch Max Schubert in den Ring. Der 16-jährige Zittauer bot gegen den Görziger Lucas Henning eine starke kämpferische Leistung und entschied mit einigen Kopftreffern die erste Runde zu seinen Gunsten. In der zweiten Runde machte ihm die lädierte Nase zu schaffen, er verlor seine Linie und am Ende auch den Kampf. „Trotzdem habe ich bei Max eine weitere Leistungssteigerung gesehen“, lobte Trainer Brussig seinen Schützling.

Zu den Höhepunkten des Abend gehörten der einzige Frauen- sowie die zwei Männerkämpfe. Cindy Petereit, zweimalige deutsche Meisterin und dreifache Bronzemedaillengewinnerin im Halbfliegengewicht (bis 48 kg), kehrte nach dreijähriger Pause in den heimischen Boxring zurück. Die 25-jährige Zittauerin traf wie schon bei ihrem Comeback vor vier Wochen in Roßwein auf die 19-jährige Ricarda Göhlert (BC Görzig) und konnte sich gegen die vorjährige deutschen Jugendmeisterin knapp durchsetzen. „Eine ganz knappe Entscheidung in einer hart umkämpften Begegnung. Cindy landete aus meiner Sicht die klareren Treffer und gewinnt somit knapp, aber verdient“, bilanzierte der zufriedene Trainer.

„Der hohe organisatorische Aufwand hat sich gelohnt. Die Boxnacht fand mit knapp 250 Zuschauern eine gute Resonanz, die bei guter Stimmung 18 spannende Kämpfe geboten bekamen“, freuten sich Wettkampforganisator Stefan Brussig und der BC-Vorsitzende Günter Liebich mit ihren Helfern sowie dem WestparkCenter Zittau über eine gelungene Veranstaltung.



Der Boxclub Dreiländereck blickt über den sportlichen Tellerrand

Im Rahmen des Punktspiels der Jonsdorfer Jungfalken gegen Fass Berlin, übergaben Günter Liebich (Vorsitzender des Boxclub Dreiländereck) und Trainer Stefan Brussig einen Scheck in Höhe von € 150,- an den Vertreter der "Elterninitiative zur Rettung des Eishockeynachwuchses in Jonsdorf" Steffen Heinze und Mannschaftskapitän Willi Wolschk. Von jeder verkauften Eintrittskarte zur Zittauer Boxnacht flossen € 0,50 in diese Spende. "Wir möchten damit ein Zeichen für sportartübergreifende Solidarität setzen." erklärt Günter Liebich und Stefan Brussig fügt hinzu: "Es kann nicht sein das der Nachwuchs dermaßen alleine gelassen wird.Umso mehr zolle ich der Elterninititaive großen Respekt für ihr Engagemet"
                        
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