2005
HISTORY
BOXCLUB Zeitreise - 2005
Erfolgreicher Start ins neue Wettkampfjahr
Am vergangenen Sonnabend nahm der Boxclub Dreiländereck am Boxkampftag des Bischofswerdaer SV erfolgreich teil. Andreas Rudolph (18 ) und Mussaffar Fatdachov ( 20 ) stiegen für den BCD in den Ring.
Andreas Rudolph, vom TZ Zittau, gelang, nach über einjähriger Wettkampfpause, ein überzeugendes Comeback. Von Beginn der ersten Runde an setzte er die taktische Marschroute seines Trainers, Klaus Benedict, um, setzte seinen Gegner Loch aus Steina sofort unter Druck und landete deutlich Treffer. Auch in Runde zwei fand sein Gegner keine Mittel gegen die Schlagkombinationen. Schließlich brach der Ringrichter in Runde drei den Kampf nach einer Trefferserie ab und somit hieß der überglückliche Sieger Andreas Rudolph durch RSC 3.Runde.
Im letzten Kampf, dieses mit 20 Kämpfen sehr langen Boxnachmittages, stand Mussaffar Fadtachov dem kampferfahrenerem Bischofswerdaer Schieback gegenüber. In den ersten 25 Sekunden des Kampfes brannte Mussaffar ein wahres Trommelfeuer an Schlägen ab, so das sein Gegner stark beeindruckt nicht mehr zu seiner Linie fand. Leider ließ danach die Kondition etwas nach und so kam Schieback immer besser in den Kampf. Mit einer kämpferischen Meisterleistung konnte Mussaffar aber den Kampf bis zum letzten Gong offen gestalten. So endete dieser Kampf verdientermaßen unentschieden.
Beide Boxer haben den Boxclub Dreiländereck würdig in Bischofswerda vertreten und die gezeigten Leistungen lassen uns erwartungsvoll in die Zukunft blicken.
Drei Regionalmeister Ostsachsen kommen vom TZ Oberland
Am 19.02.2005 hieß es für Alexander,Borsin; Waldemar,Meinhardt und Sergej,Gerling - auf zur Regionalmeisterschaft Ostsachsen nach Bautzen.
Doch wie das so ist, kommt erstens alles anders und zweitens als man denkt. So stellte sich schon kurz nach dem obligatorischen Wiegen heraus, das für alle drei die Gegner nicht angereist waren. Somit sind alle drei Boxer vom TZ Oberland kampflos Regionalmeister in Ihren jeweiligen Altersklassen geworden - Glückwunsch !
Geboxt wurde dann trotzdem noch. Alexander musste sich in einem Sparringskampf erneut mit dem erfahrenerem Bautzner Willi Assafatov. Auch diesmal hielt Alexander gut dagegen und zeigte deutliche Fortschritte gegenüber dem letzten Aufeinandertreffen.
Waldemar Meinhardt überraschte an diesem Tag alle. In seinem Rahmenkapf gegen den starken und wesentlich erfahreneren Bischofswerdaer Robin Strecke, zeigte er eine kämpferische Meisterleistung und konnte auch technisch gut mithalten. So waren sich die Punktrichter nach diesem ausgeglichenem Kampf einig und so hieß das Urteil: unentschieden
Nach einer Grippe erst wieder kurze Zeit im Training zeigten sich bei Rudolf Stadler deutliche konditionelle Schwächen in seinem Kampf gegen den Hainsberger Martin Brückner. So verlor Rudolf den Kampf, trotz guter kämpferischer Einstellung, in den letzten zwei Runden. Bis dahin war es ein ausgeglichenes Gefecht. Erst im November letzten Jahres standen sich die beiden an selber Stelle gegenüber. Damals hieß das Urteil unentschieden, diesmal hieß der Sieger Martin Brückner .
Klasseboxer im Zittauer Seilqudrat
Reiner Seifert (SZ 15.02.05)
Gutklassigen und spannenden Boxsport bekamen die rund 200 Zuschauer im Zittauer Westparkcenter geboten. Insgesamt 36 Faustkämpfer aus Wroclaw und Zgorzelec (PL), aus Liberec und Hradek n.N. (CZ) sowie aus Berlin, Leipzig, Bautzen, Niesky, Bischofswerda und vom Gastgeber BC Dreiländereck stiegen im Kampf um den Pokal des Oberbürgermeisters der Stadt Zittau in den Ring. " Die heutige Veranstaltung war eine der leistungsstärksten und stimmungsvollsten in unserer Clubgeschichte.Mich haben der Einsatz und die Leidenschaft, aber auch das technische Können begeistert, mit dem im Seilquadrat zur Sache gegangen wurde", strahlte der Clubvorsitzende Hans Engelhardt nach dem letzten Kampf. Die angereistenBoxsportfreunde aus Berlin machten aus ihrer Begeisterung ebenfalls kinen Hehl: " Die Stimmung und das sachkundige Publikum sind einfach Spitze. Wir kommen gerne wieder."
Daran konnte auch eine 15-minütige Wettkampfunterbrechung nichts ändern. Ausgerechnet im13. Kampf zwischen dem Berliner Rocky Kaduk und Artak Israyelan (Leipzig) riss aus unerklärlichen Gründen das untere Ringseil. Spontan erklärte der anwesende Dr.Krowke,Chef der Herz Apotheke : " Als Sponsor des BC Dreiländereck übernehmen wir die Kosten für ein neues Seil", was den ungeteilten Beifall der Aktiven fand.
Zu den Höhepunkten des Boxnachmittages gehörten die Auftritte der einheimischen Athleten. Von den Trainern Heinz Schulz, Peter Glatt und Klaus Benedict bestens vorbereitet und eingestellt boten die vier eingesetzten Faustkämpfer sehenswerten Sport.
Der 16 jährige Waldemar Meinhardt brannte gegen den Berliner Danny Federmann ein wahres Feuerwerk an Schlagserien ab und wurde unter dem Jubel der Zuschauer nach knapp einer Minute zum RSC-Sieger erklärt.
Für ausgelassene Stimmung sorgte aus Waldemar Schönheiter. Der 22 jährige machte die noch vorhandenen technischen Schwächen durch seinen unbändigen Siegeswillen wett und bezwang Rene Scholze aus Bischofswerda nach Punkten.
Eine kämpferisch starke Leistung lieferte auch Sergej Gerling ab, der sich vom Berliner Christoph Dryja mit einem unentschieden trennte.
Alexander Borsin bestritt seinen ersten Kampf, fand aber gegen den schnellen Jan Cicko aus Hradek keine wirksamen Mittel und mußte sich nach einem beherzten Kampf knapp geschlagen geben.
Für den abschließenden Höhepunkt sorgten zwei erfahrene Boxer in der Gewichtsklasse bis 75 kg. Milan Zemlicka (Liberec) mit 78 (47 Siege) und Stefan Schuster aus Bischofswerda mit 57 Kämpfen (27 Siegen) trennten sich unentschieden. Die faire und herzliche Umarmung der beiden Athlten nach der vierten Runde stand symbolisch für alle 18 Kämpfe der Veranstaltung.
Als technisch bester Boxer erhielt Lewon Israyelan aus den Händen von Dr. Krowke den Pokal des Zittauer Oberbürgermeisters. Der 17 jährige Leipziger bezwang in seinem 37.Kampf den Polen Tomas Lewandowski durch RSC in der 4. Runde.
Cindy gewinnt 1.Kampf durch RSC
Der Boxclub Dreiländereck nahm mit zwei Boxern und einer Boxerin, am 09.April 2005, erfolgreich am Boxkampftag des NSV Gelb-Weiß Görlitz teil. Dabei überzeugte vor allem die 16 jährige Cindy Petereit aus Zittau in Ihrem aller ersten Kampf gegen die Görlitzerin Janin Kober ! In der ersten Runde musste sich Cindy gegen druckvolle Angriffe Ihrer Gegnerin erwähren konnte auch Ihrerseits immer wieder punkten. In Runde zwei fand Cindy dann zu Ihrer boxerischen Linie, agierte wesentlich druckvoller und erzielte vor allem mit Ihrer rechten Geraden klare Wirkungstreffer. Kurz vor Ende der Runde (2) wurde Ihre Gegnerin zum zweiten mal angezählt was gleichzeitig das Ende des Kampfes bedeutete.( Urteil: RSC 2. Runde ) Riesenjubel bei allen mitgereisten Sportlern und Verantwortlichen des Boxclub Dreiländereck, sowie bei Ihren Trainern Klaus Benedict und Stefan Brussig über diese beeindruckende Vorstellung.
Nun war es an den Männern Rudolf Stadler und Musaffar Fadtachow, vom Trainingszentrum Oberland, es Cindy gleich zu tun.
Musaffar Fadtachow ließ es sich dann auch nicht nehmen dieses Ergebnis zu wiederholen. In seinem Kampf gegen den Schwarzenberger Steve Grandl kontrollierte das Geschehen von der ersten Minute an. In Runde zwei verschärfte er das Tempo und konnte mit guten Schlagkombinationen seinen Gegner immer wieder beeindrucken. Mit einem gezielten Körpertreffer beförderte er Mitte der 2. Runde seinen Gegner das erste mal in den Ringstaub. Nur Sekunden nach Wiederaufnahme des Kampfes landete er erneut zwei Körpertreffer von denen sich sein Gegner nicht mehr erholte und der Ringrichter den Kampf abbrach. ( Urteil: RSC 2. Runde)
Rudolf Stadler tat sich in seinem Kampf etwas schwerer. Gegen den total passiv boxenden Zwickauer Sören Wünsche fand er kein richtiges boxerisches Mittel. Seine Trainer Heinz Schulz und Peter Glatt rauften sich in der Ringecke ein ums andere Mal die Haare, der ausgelassenen Chancen seinen Gegner klar zu treffen. Trotzdem gab es nach den 4 Runden einen verdienten Punktsieger Rudolf Stadler.
Bevor am 1.Mai im heimischen Westparkcenter wieder die Fäuste fliegen, steht für die Boxer des Boxclub Dreiländereck noch ein Auswärtskampf am 23.04. in Görzig auf dem Programm.
5 Jahre Boxclub Dreiländereck - Jubiläumswettkampf
Reiner Seifert (SZ vom 03.05.05)
Insgesamt 22 Faustkämpfer aus Wroclaw (PL) und Usti n.L. (CZ) sowie aus Döbeln, Bautzen, Bischofswerda, Görlitz und Zittau gratulierten dem BC Dreiländereck der HSG Turbine Zittau e.V. zum fünfjährigen Jubiläum.Als "Geschenk" boxten die Döbelner Faustkämpfer an diesem Nachmittag symbolisch für den BC Dreiländereck. " Nach mehr als 30 Jahren Pause steigen mit der Unterstützung unserer Sponsoren und vielen Helfern seit dem 21.April 2000 wieder Zittauer Boxer in den Ring und sorgen sachsenweit für Furore", erinnerte BC Vorsitzender Hans Engelhardt. Viel Wert legt der knapp 50 Mitglieder zählende Club auf die Nachwuchsförderung in seinen drei Trainingsstützpunkten sowie auf die enge Zusammenarbeit mit den polnischen und tschechischen Nachbarn.
Den Auftakt der internationalen Boxveranstaltung bildete vor mehr als100 Zuschauern ein Einladungskampf ohne Wertung zwischen Sergje Gerling vom BC Dreiländereck und dem Döbelner Markus Finke. Der 17-jährige Gerling demonstrierte gute kämpferische und technische Ansätze und emphahl sich damit für einen baldigen Wertungskampf.
Für Begeisterung unter den sachkundigen Zuschauern sorgten vor allem die Klasseboxer vom BC Döbeln, wie der Weltergewichtler Tobias Drobig mit über 100 Kämpfen oder der exzellente Techniker Richard Khatuev.
Für die Überraschung sorgte jedoch der Tscheche Jan Balok, der den WM-Dritten Zakhid Mekhtiev ( 330 Kämpfe/305 Siege) durch RSC in der ersten Runde bezwang.
Zu den Höhepunkten der Veranstaltung zählten auch der Auftritt von Waldemar Schönheiter(BC Dreiländereck). Der 22-jährige besiegte in seinem dritten Kampf den 5 Jahre älteren Bischofswerdaer Rene Scholze klar nach Punkten.Nach einer ausgeglichenen ersten Runde konnte Schönheiter vor allem in den restlichen drei Runden kämpferisch wie technisch überzeugen.
Als dritter einheimischer Boxer stieg Waldemar Meinhardt in den Ring. Gegen den ein Jahr jüngeren Marek Moudry aus Usti n.L. bot der 16- jährige zwar eine gute Leistung, landete aber zu wenige entscheidende Treffer und mußte in seinem vierten Kampf die zweite Niederlage einstecken.
"Wir bekamen heut fast durchweg erstklassigen Boxsport geboten, wie schonlange nicht mehr", stand Hans Engelhardt nach dem letzten Ring frei die Freude ins Gesicht geschrieben.
Zittauer verlassenden Ring dreimal als Sieger
Reiner Seifert (SZ vom 06.06.05)
Dem Vorsitzenden des Zittauer Boxclubs Dreiländereck stand die Zufriedenheit ins Gesicht geschrieben. " Ich freue mich über die unübersehbaren Fortschritte unserer jungen Faustkämpfer. Mit drei Siegen und einer unglücklichen Niederlage gehörten sie beim Manfred-Hilmer Gedenkturnier in Zwickau zu den Besten", lobte Hans Engelhardt das Auftreten und die Einstellung seiner Faustkämpfer
Waldemar Meinhardt ließ in der Kadetten-Klasse seinem Gegner Sven Grobe nicht die Spur einer Chance. Drei Runden lang jagte er den Freiberger durch den Ring und feierte am Ende einen überlegenen Punktsieg. Die technisch und kämpferisch hervorragende Leistung des Boxers aus dem Dreiländereck wurde mit einem Pokal belohnt.
Ebenfalls als Sieger verließ Alexander Borsin den Ring. In seinem dritten Kampf in der Kadetten-Klasse bezwang er den Zwickauer Steffen Grunert durch RSC in der zweiten Runde.
Eine unglückliche Niederlage mußte bei den Männern Sergje Gerling gegen Mirko Günther vom Gastgeber einstecken. Dem Zwickauer durchaus gleichwertig, fiel das Punktergebnis nach vier Runden denkbar knapp aus.
Für den dritten Zittauer Sieg sorgte Musaffar Fatdachov. Vier Runden lang beherrschte der Halbschwergewichtler seinen Gegner Jens Kluge aus Freiberg und wurde zum einstimmigen Punktsieger erklärt.
Wesentlichen Anteil anden Erfolgen hatten einmal mehr das Trainergespann Heinz Schulz / Klaus Benedict, das die Athleten taktisch klug auf die Kämpfe einstellte. In den Trainingsgruppen der beiden erfahrenen Übungsleiter sind noch Plätze frei. Am Boxsport interessierte Mädchen und Jungen sind jederzeit herzlich willkommen.
Ring frei im und für das "Karli"-Haus Seifhennersdorf
Reiner Seifer (SZ)
Das Karli-Haus in Seifhennersdorf gehört zu den Traditionsstätten des Boxsports im Landkreis. Von 1952 bis Ende der 60er Jahre organisierten Fortschritt, später ZSG Seifhennersdorf in der ehemaligen Turnhalle erstklassige und viel besuchte Boxveranstaltungen. "Bis zu 600 Zuschauer sorgten für eine einmalige Atmosphäre", erinnert sich Hans Engelhardt, der zwischen 1957 und 1967 als Halbschwergewichtler so machen umjubelten K.-O.-Sieg landete. Engelhardt, heute Vorsitzender des Boxclubs Dreiländereck der HSG Turbine Zittau, möchte den verklungenen Ruf der Grenzstadt als Boxhochburg wieder beleben. Für dieses Vorhaben hat der rührige Boxfunktionär mit der Seifhennersdorfer Bürgermeisterin Karin Berndt eine enge Verbündete gefunden.
Im Vorjahr ertönte im Karli-Haus nach mehr als drei Jahrzehnten zum ersten Mal wieder das Komando "Ring frei". Am Wochenende ( 09.07.05) folgte eine Benefizveranstaltung um die Bedingungen für zukünftige hochkarätige Wettkämpfe im Hause zu verbessern. Der BC Dreiländereck rief zu Spenden auf, und Hans Engelhardt begeisterte für das Vorhaben "Boxen im Karli-Haus" 25 Firmen, Unternehmen, Handwerker, Geschäftsleute und Einzelpersönlichkeiten vor allem aus Seifhennersdorf und Umgebung. Zusammen mit den Zuschauereinnahmen überraschte der BC-Vorsitzende nicht nur die Bürgermeisterin mit einem Scheck in Höhe von 1000 Euro. Karin Berndt bedankte sich für die Initiative des Boxclubs, bei den Faustkämpfern, Zuschauern und Spendern und versprach:"Wir werden jeden Cent gut überlegt einsetzen und gemeinsam an die alten Boxtraditionen im Karli-Haus anknüpfen."
Auf bem Programm des gut besuchten Boxnachmittages standen ausschließlich Sparringskämpfe. Dazu hatte sich der BC Dreiländereck Zittau Faustkämpfer vom NSV Gelb-Weiß Görlitz, LSV Niesky und BC Lauta eingeladen. Die Palette der Athleten reichte vom zehnjährigen Andreas Neik aus Niesky bis zum 28-jährigen Roger Westendorf. Geboxt wurde in den Gewichtsklassen von 32 bis 102 Kilogramm.
Begleitet vom Beifall der sachkundigen Zuschauer ging es im Ring äußerst engagiert zur Sache, versuchten die Athleten die Vorgaben ihrer Trainer wie bei einem Meisterschaftskampf umzusetzen.
Den abschließenden Höhepunkt des unterhaltsamen Box-Nachmittages bildete das Aufeinandertreffen der beiden 16-jährigen Cindy Petereit (Zittau) und Janin Kober (Görlitz), die sich einen beherzten und technisch sehr guten Kampf lieferten.
Nun wird es langsam ernst für Musaffar
Als einziger Boxer vom BC Dreiländereck hat Musaffar Fatdachov am kommendem Sonnabend die Chance sich für die am 03./04. September in Döbeln stattfindende Sachsenmeisterschaft der Männer zu qualifizieren. Sein Gegner im Regionalmeisterschaftskampf am Sonnabend ist der Radeberger Lars Rooch ! Der Sieger dieses Kampfes fährt eine Woche später nach Döbeln .
Wir wünschen Musaffar alles Gute und viel Erfolg !
Musaffar fährt leider nicht nach Döbeln
Zwei hochkonzentrierte Runden haben nicht gereicht.
Musaffar ging am Sonnabend (27.08.)mit leichten Problemen am linken Ellebogen in den bisher wichtigsten Kampf seiner Boxerlaufbahn. In einem Ausscheidungskampf zur Sachsenmeisterschaft der Männer, am kommenden Wochenende in Döbeln, stand Ihm Lars Rooch aus Radeberg,in der Gewichtsklasse bis 81kg, gegenüber. Der fand in Runde eins gegen die längere Reichweite Musaffars kein rechtes Mittel und mußte immer wieder Treffer einstecken, aber auch Musaffar merkte man an das er sich erst auf seinen Gegner, der aus bisher 11 Kämpfen 8 mal als Sieger hervorging und somit als Favorit galt, einstellen mußte. So war die erste eine sehr ausgeglichene Runde mit einem leichten Vorteil für Musaffar.
Selbstbewußt und jetzt wohl wissend um seinen Vorteil der längeren Reichweite bestimmte Musaffar die zweite Runde. Obwohl er sich jetzt häufiger den Angriffen seines Gegners erwehren mußte, konnte er doch die klareren Treffer landen. Die mitgereisten Verantwortlichen, wie H.Engelhardt und Günter Liebich, sowie die Trainer Peter Glatt und Klaus Benedict, staunten nicht schlecht über den bis dahin positiven Kampfverlauf.
Auch die dritte Runde begann vielversprechend. Bis ein überfallartiger Angriff des Radebergers Musaffar vollkommen aus dem Konzept brachte. Die bis dahin gute Deckung war nicht mehr vorhanden, so daß harte Kopftreffer den Ringrichter veranlaßten den Kampf zu unterbrechen. Musaffar erholte sich in der Zeit des Anzählens leider nicht mehr und so war der Kampfverlauf bis dahin vollkommen auf den Kopf gestellt aber leider auch für Musaffar vorzeitig beendet.
Trotz alledem in den ersten zwei Runden eine super Leistung die uns Hoffnung für den weiteren sportlichen Weg von Musaffar gibt!
Erfolgreicher Ausflug nach Zwickau trotz seltsamer Urteile
Alexander Borsin und Musaffar Fadtachow stiegen am gestrigen Sonnabend in Zwickau, beim sehr gut besetzten Boxwettkampf um den Pokal der Stadt Zwickau, in den Ring.
Musaffar hatte dabei eine schwere Aufgabe zu lösen. Gegen den Hallenser Nigritschjan, der in bisher acht Kämpfen sieben Mal als Sieger den Ring verließ, galt es von Beginn an Druck auszuüben. Leicht Grippe geschwächt setzte Musaffar diese Vorgabe seiner Trainer von der ersten Sekunde an um und bestimmte den Kampf gegen den Hallenser Rechtsausleger. Er konnte seinen Gegner immer wieder in der Ringecke und am Seil stellen und zahlreiche klare Treffer setzen. Im Verlauf des über 3 Runden angesetzten Kampfes schickte er seinen Gegner 2 mal zu Boden und für alle Anwesenden war klar das der Sieger nur Musaffar Fadtachov heißen kann. Nur das Kampfgericht muß einen anderen Kampf gesehen haben, denn das Urteil lautete unentschieden. Schade das diese super Leistung nicht mit dem verdienten Sieg belohnt wurde.
Alexander Borsin hatte in seinem Kampf gegen den Saalfelder Steinmark eine nicht minder schwere Aufgabe, denn auch Alexander ging leicht Grippe geschwächt in dieses Gefecht. Auch er konnte die Vorgaben von Peter Glatt und Klaus Benedict anfangs umsetzen. In der ersten Runde konnte er sich mit schönen geraden Händen Vorteile erarbeiten und auch Anfang der zweiten Runde hatte er leichte Vorteile in diesem knappen Gefecht. In Runde drei mußte er aber dem hohem Tempo Tribut zollen und verlor durch konditionelle Defizite komplett seine Linie. Die Schläge kamen jetzt unsauber und er wurde wegen Tiefschlags einmal verwarnt. Vor der Urteilsverkündung schwante den Trainern und dem mitgereisten Vereinsvorsitzenden Hans Engelhardt nichts gutes. "... den Kampf wird er wohl, wenn auch knapp, verloren haben..." war die einhellige Meinung am Ring. Um so überraschter und glücklich waren alle als es hieß: " einstimmiger Sieger nach Punkten - Alexander Borsin "
Beiden Boxern muß an dieser Stelle für Ihre kämpferische Leistung und Ihren Einsatzwillen, trotz leichter Erkältung, ein dickes Lob ausgesprochen werden. Deutlich zu erkennen waren auch die technischen Fortschritte die sie durch das kontinuierliche Training erzielen.
Glückwunsch an beide und weiter so !
2.Zittauer Boxnacht - Grenzlandpokal bleibt in Zittau
Als erstes möchte ich allen danken, die zum Gelingen der 2.Zittauer Boxnacht beigetragen haben. DANKE !!!
hier der Bericht von Reiner Seifert:
Gutklassiger Boxsport und rockige Musik sorgten im Zittauer WestparkCenter für eine tolle Stimmung. Lautstark tönten in deutscher, polnischer und russischer Sprache die Anfeuerungsrufe durch die Halle. Insgesamt 14 interessante Kämpfe und vier Auftritte der derzeit wohl angesagtesten Zittauer Band "Skalpell" lösten sich bei der zweiten Zittauer Boxnacht im Seilquadrat ab. Sozusagen als Zugabe konnten die Zuschauer auf einer großen Videowand die Kämpfe noch einmal nacherleben. Nach vier Stunden Sport und Musik waren sich die knapp 300 Zuschauer einig: "Eine gelungene Veranstaltung des BC Dreiländerecks, die mit viel Aufwand und Liebe zur Sache organisiert wurde, erstklassigen Sport bot und zur Tradition werden sollte." Dabei verhehlten aber vor allem die etwas älteren Boxsportfreunde nicht, dass eine Band mit lauter Musik im Boxring nicht gerade passend wäre. "Trotzdem war es die bisher beste Boxveranstaltung in unserer Clubgeschichte," fand nicht nur Hans Engelhardt. "Für die Hinweise unserer Zuschauer sind wir natürlich dankbar", ergänzte der Clubvorsitzende. Nach einem Unfall bei der Anreise der Boxer aus Wroclaw mussten die Paarungen kurz vor Wettkampfbeginn neu sondiert werden, so dass am Ende 13 Kämpfe mit Athleten aus Polen, Cottbus, Döbeln,Görlitz, Hoyerswerda und Zittau auf dem Programm standen. Für den absoluten Höhepunkt der Veranstaltung sorgte Cindy Petereit. Die 16-jährige Zittauerin riss mit ihrer Kampfesweise die Zuschauer förmlich von den Stühlen. Drei Runden lang jagte sie ihre Gegnerin Maria Kampka aus Hoyerswerda durch den Ring, landete einen Treffer nach dem anderen und wurde als klare Punktsiegerin stürmisch gefeiert. "So habe ich ein Mädchen noch nie boxen gesehen. Wenn Cindy so weiter macht, es war ja erst ihr zweiter Kampf, wird sie einmal richtig gut. Ich bin begeistert," jubelte nicht ganz ohne sichtbarer Rührung der boxsporterfahrene Clubchef Engelhardt. Für diese technisch und kämpferisch hervorragende Leistung erhielt Cindy Petereit den von den Stadtwerken Zittau gestifteten Grenzland-Pokal.
Für einen weiteren Sieg aus Zittauer Sicht sorgte Alexander Borsin. Der 17-Jährige bezwang in seinem vierten Kampf den gleichaltrigen Cottbuser Daniel Biödorn sicher nach Punkten. Etwas mehr vorgenommen hatte sich Mussafar Fatdachow. Der Lokalmatador bestritt seinen siebten Kampf und musste nach vier Siegen und zwei Unentschieden gegen den in 20 Kämpfen gereiften Polen Makarski die erste Niederlage einstecken. "Ich war heute nicht gut drauf, entschuldigte sich der 21-Jährige bei seinen Fans. Zu den Höhepunkten des Abends gehörte auch der Vergleich zwischen den beiden erfahrenen Faustkämpfern Tobias Drobig und Marcin Bombik. Der Döbelner Drobig feierte in seinem 112. Kampf einen Punktsieg gegen den Polen Bombik, der bisher 105 Kämpfe in seinem Startbuch stehen hatte.
Die Veranstaltung bildete für den BC Dreiländereck den Abschluss und Höhepunkt des Boxjahres 2005 ( in der SZ steht fälschlicherweise 2006( Anm.d. Webm.)), von einer Turnierteilnahme am 3. Dezember in Bautzen und Zgorzelec abgesehen. Dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren, der Trainer und vieler Helfer konnte der Boxclub insgesamt vier Veranstaltungen in Zittau und Seifhennersdorf durchführen sowie mit Erfolg an acht Wettkämpfen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und in Polen teilnehmen, (rs)