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15 Jahre BCD

BERICHTE > 2015

Zittauer siegt mit einer Serie Aufwärtshaken - Tom Schröter-Schumann macht beim internationalen Zittauer Boxtag kurzen Prozess


Von Reiner Seifert

Für den noch 16-jährigen Zittauer Tom Schröter-Schumann bleibt der internationale Boxtag anlässlich des 15-jährigen Jubiläums der Gründung des BC Dreiländereck der HSG Turbine Zittau in besonderer Erinnerung. Unmittelbar vor seinem Kampf durfte er sich im Boxring im Beisein von Oberbürgermeister Arnd Voigt in das Goldene Buch des Sports der Stadt Zittau eintragen. Von dieser Auszeichnung und dem anerkennenden Applaus der zahlreichen Zuschauer sichtlich beeindruckt, stellte sich der Zittauer anschließend zum Kampf mit dem Polen Wojciech Pudlowski. Betreut vom Landestrainer Olaf Leib machte der 1,85 Meter große und 74 Kilo schwere Lokalmatador mit seinem Gegner aus Swidnica kurzen Prozess. Vor allem seine Aufwärtshaken hinterließen Wirkung und nach dem zweiten Niederschlag brach der Ringrichter kurz vor Ende der ersten Runde den ungleich gewordenen Kampf ab. „Eine kurze, aber überzeugende Vorstellung“, fand nicht nur sein Entdecker und ehemaliger Heimtrainer Klaus Benedict. Der sächsische Schülermeister von 2010 und dreifache Landesmeister in der Junioren- und Jugendklasse feierte in seinem 38. Kampf den 20. Sieg.

Tom Schröter-Schumann fand vor sechs Jahren über ein sportliches Freizeitangebot seiner Schule zum Boxsport. „Ein Talent wie Tom hatte ich in meiner langjährigen Trainertätigkeit noch nicht. Auch charakterlich ist er ein feiner Kerl, ehrgeizig, fleißig und zuverlässig. Er hat alle Voraussetzungen, um mal ein richtig Guter zu werden“, ist Trainer Benedict von den Möglichkeiten seines ehemaligen Schützlings überzeugt. Im Interesse seiner sportlichen Entwicklung besucht Tom seit knapp zwei Jahren die Sportschule in Chemnitz und trainiert im dortigen Leistungszentrum, startet aber nach wie vor für den BC Dreiländereck. „Schulisch das Abitur und sportlich die deutsche Spitze“, stellt sich der talentierte Mittelgewichtler klare Ziele für die nächsten zwei, drei Jahre.

Insgesamt 18 Kämpfe, davon 16 mit internationaler Beteiligung standen auf dem Programm der Jubiläumsveranstaltung. 36 Faustkämpfer aller Altersklassen aus Prag und Liberec (CZ), aus Swidnica (PL) sowie aus Chemnitz, Zwickau, Oelsnitz, Leipzig, Spremberg, Bautzen, Görlitz und Zittau boten den zahlreichen Sponsoren und Ehren-gästen sowie den 200 Zuschauern sehenswerten und spannenden Boxsport. Zu den Höhepunkten gehörte der Kampf der beiden Auswahlboxerinnen Sarah Bormann und der tschechischen Auswahlboxerin Jana Juranova, den die 25-Jährige von der TG Hanau nach Punkten für sich entschied. Sarah Bormann absolvierte in Zittau ihren 83. Kampf, von denen sie 67 gewinnen konnte. Cindy Petereit bestritt nach einer dreijährigen Pause ihren dritten Kampf und bekam mit der tschechischen WM-Teilnehmerin Lenka Kardova gleich eine ganz starke Gegnerin vor die Fäuste. Die 26-jährige Zittauerin wollte trotz Trainingsrückstand unbedingt vor heimischer Kulisse boxen und versuchte aus einer sicheren Deckung heraus, der an Schnelligkeit, Ausdauer und Reichweite überlegenen Tschechin über vier Runden Paroli zu bieten. „Das gelang zwar phasenweise, einschließlich einiger Treffer, den klaren und verdienten Punktsieg ihrer Gegnerin konnte sie aber nicht verhindern“, urteilte der dennoch zufriedene Trainer Stefan Brussig nach dem insgesamt 38. Kampf der deutschen Meisterin von 2008 und 2009. Max Schubert stieg als Dritter für den BC Dreiländereck in den Ring und wollte nach vier Niederlagen den ersten Sieg holen. Gegen den unsauber boxenden Polen Casper Pelc, der bereits in der ersten Runde eine Verwarnung erhielt, geriet der 17-jährige Zittauer in der zweiten Runde unter Druck und wurde nach einem Wirkungstreffer angezählt. „Das war eine richtige, aber der sofortige Kampfabbruch eine völlig unverständliche Entscheidung. Max lag bis dahin nach Punkten vorn“, kritisierte Trainer Brussig die Entscheidung des Ringrichters. Ali Wisaitow blieb diesmal nur die Rolle des Zuschauers, da sein Gegner krankheitsbedingt kurzfristig abgesagt hatte.


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Sehr geehrte Damen und Herren, liebes boxsportbegeistertes Publikum!


Im Namen des Vorstandes und als Präsident der HSG Turbine Zittau e.V. überbringe ich die herzlichsten Glückwünsche zum 15-jährigen Bestehen unserer Abteilung „Boxclub Dreiländereck“. Hartnäckigkeit, Durchstehvermögen, großes persönliches Engagement und Boxsportbegeisterung haben Eure erfolgreiche Entwicklung geprägt. Dafür gebührt insbesondere Eurem Vorsitzenden, Sportfreund Günter Liebich – einem Boxverrückten der ersten Stunde – ein besonderer Dank!

Bereits in den 50-er/60-er Jahren waren Zittau und Seifhennersdorf Hochburgen des Boxsports mit den Veranstaltungen im Volkshaus und im Karli-Haus. Dann ab ca.1965 schlief der Boxsport leider ein.

Anfang 2000 trafen sich auf Initiative von Boxsportfreund Hans Engelhardt einige Enthusiasten und gründeten Anfang April 2000 die Abteilung „Boxclub Dreiländereck“ im Dachverein HSG Turbine Zittau e.V., deren damaliger Vorstand Horst Seifert, sofort ein offenes Ohr für Euch hatte und Euch unterstützte. Auch Günter Liebich und der verdiente Trainer Klaus Benedikt waren damals schon dabei. Am 21.04.2001 gab es dann nach 35 Jahren Boxabstinenz wieder die erste Boxveranstaltung in Zittau. Die organisierten Boxnächte sind fester Bestandteil in Zittaus Sportkalender im Westparkcenter geworden. An dieser Stelle gebührt dem Geschäftsführer des Westparkcenters, Heiko Stegner, unser Dank.

Ohne effektives Training – keine Entwicklung bzw. Erfolge. Verdiente Trainer, wie Heinz Schulz (2007 verstorben), Gerhard Gleinig, Wolfgang Grafe, Kay Pielert, Stefan Brussig und Klaus Benedikt sind und waren stark engagiert und formten BoxerInnen, die zahlreiche Erfolge einfuhren.

Stellvertretend für viele Siege seien die Erfolge von Andrea Herwig (3. Der dt. Meisterschaften 2003), Ali Wisaitow (Vizelandesmeister 2015), Cindy Petereit (Dt. Meisterin 2008/2009 und Tom Schröter-Schumann mit seiner Delegation zum Landesstützpunkt Chemnitz und zwei Landesmeistertiteln genannt.

Zu Eurer Entwicklung und den Erfolgen gratulieren wir ganz herzlich! Unser Dank und Anerkennung gilt allen Ehrenamtlichen, die dem Boxsport verbunden sind und waren, insbesondere den derzeitigen Vorstandsmitgliedern Günter Liebich, Klaus Benedikt und Stefan Brussig, den aktiven Sportlern, der medizinischen Betreuung, den Kampfrichtern, den Sponsoren und Unterstützern und nicht zuletzt dem treuen Publikum, welches die BoxerInnen zu besten Leistungen motiviert.

Weiterhin alles erdenklich Gute, Ring und Sport frei!
Euer Präsident der HSG Turbine Zittau, Prof. Dr. Günter Micklisch



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